Hochflut.
Kennt ihr die Ruhr, die wilde Ruhr? –
Nicht wie sie gleitet durch die Flur
Im Maienglanz als holde Fei –
Nein, sah’t ihr sie in Raserei,
Gepeitschet von des Sturmes Ruten,
Wild über ihre Ufer fluten,
Schaumkronen auf den Wogenkämmen? –
Dann kann nicht Menschenwerk sie hemmen,
Kein Wall sich ihr entgegen stemmen –
Frei, fessellos rast sie einher
Von Berg zu Berg – ein tobend Meer. –
Das ist die Ruhr, die wilde Ruhr!
Wie einst sie uns’re Heimatflur,
Vorbei an Odins Hochaltar,
Mit Macht durchbraust hat immerdar. –
Da hausten noch in diesen Gauen
Die Brukterer, die starken rauhen
Altvorderen mit ihrer Sippe –
Da bleichte noch des Feind’s Gerippe
Am Opferstein auf diesen Höh’n. –
Ja, habt ihr so den Fluß geseh’n,
Entledigt jeder Fesselspur,
In seiner ganzen Kraftnatur –
Das ist die schöne wilde Ruhr. –
Nicht wie sie gleitet durch die Flur
Im Maienglanz als holde Fei –
Nein, sah’t ihr sie in Raserei,
Gepeitschet von des Sturmes Ruten,
Wild über ihre Ufer fluten,
Schaumkronen auf den Wogenkämmen? –
Dann kann nicht Menschenwerk sie hemmen,
Kein Wall sich ihr entgegen stemmen –
Frei, fessellos rast sie einher
Von Berg zu Berg – ein tobend Meer. –
Das ist die Ruhr, die wilde Ruhr!
Wie einst sie uns’re Heimatflur,
Vorbei an Odins Hochaltar,
Mit Macht durchbraust hat immerdar. –
Da hausten noch in diesen Gauen
Die Brukterer, die starken rauhen
Altvorderen mit ihrer Sippe –
Da bleichte noch des Feind’s Gerippe
Am Opferstein auf diesen Höh’n. –
Ja, habt ihr so den Fluß geseh’n,
Entledigt jeder Fesselspur,
In seiner ganzen Kraftnatur –
Das ist die schöne wilde Ruhr. –
Heinrich Kämpchen
Aus der Sammlung Heimat
Aus der Sammlung Heimat
Dieses Gedicht von Heinrich Kämpchen berührt mich immer wieder. Balsd habe ich wohl auch wieder Bilder von der wilden Ruhr.
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